Interreligiöser Dialog
Spiritualität in der jüdisch-muslimischen Begegnung
Themen, Persönlichkeiten und Entwicklungen
Ein jüdischer Gelehrter liest in Klassikern der muslimischen Mystik und bringt dabei überraschende Gemeinsamkeiten zwischen dem Islam und dem Judentum zu Tage. Kompetent führt uns Gabriel Strenger von den Ursprüngen der Tora und des Korans über die fruchtbare jüdisch-muslimische Symbiose im mittelalterlichen Andalusien bis ins moderne Israel, wo sich Muslime und Juden für gemeinsame Sema-Rituale zusammenfinden. Wir erfahren von Gemeinsamkeiten in der symbolischen Schriftdeutung des Sufismus und der Kabbala und lernen die jüdischen Sufis des 13. Jahrhunderts in Ägypten kennen, deren Anführer, Rabbi Abraham, Sohn des berühmten Maimonides, sich nicht scheute, meditative Methoden aus dem muslimischen Umfeld in den jüdischen Gottesdienst zu integrieren.
Grosse islamische Gelehrte wie Elghazali, Ibn Arabi und Rumi kommen in dieser Monografie genauso zur Sprache wie Rabbi Jehuda Halevi, das Buch Sohar und Rabbi Eljahu de Vidas. Wir erfahren auch von Denkern des zwanzigsten Jahrhunderts, wie Said Nursi und Friedrich Weinreb, die es aufgrund ihres unerschütterlichen Glaubens beide vermochten, schmerzhafte persönliche Exilserfahrungen in eine Fülle spiritueller Einsichten umzuformen.
«Gabriel Strenger ist ein Meister der Versöhnung»
Prof. Dr. Ahmad Milad Karimi
Deutsche Originalausgabe (2019)
Zur Bestellung beim Verleger
Website: http://www.stuttgarter-lehrhaus.de
Email: matthias.neumann@stuttgarter-lehrhaus.de.
Hebräische Ausgabe (2023)
Zur Bestellung beim Idra Verlag, Israel
Christlich-jüdische Beziehungen fünzig Jahre "Nostra Aetate"
Gespräch mit Kardinal Koch und Rabbi David Rosen
Moderation: Gabriel Strenger
Das Gespräch fand im Jahr 2015 in der großen Synagoge der israelitischen Gemeinde (IGB) in Basel statt.
מכת יהודית לדת עולמית: גבי שטרנגר מציג מבט לא שגרתי על היווצרות הדת הנצרות
ההרצאה נישאה בשנת 2022 בפני רבנים ורבניות "עמיתי בליקלה", מוסדות אור תורה, אפרת
Film
Wo ist Gott?
Sandra Gold | DE 2022 | 105 min
Mit: Süleymann Wolf Bahn, Veronika Elisabeth Schmitt, Gabriel Strenger, Doris Zölls
Kinostart: 16.12.2022
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=S-uDzsmQHHg
Wir begleiten vier Brückenbauer/innen aus Judentum, Islam, Buddhismus und Christentum.
Sie erzählen ihre Geschichten vom Anfang bis heute. Im Mittelpunkt steht die Liebe: Wie haben sie gelernt, sich selbst und andere zu lieben? Alle vier wollen die zutiefst menschlichen Erfahrungen, die sie auf ihrem Lebensweg gemacht haben, weitergeben und uns an einem existentiellen Prozess teilhaben lassen, der so universal ist, dass sich jeder Mensch darin wiederfinden kann.
»Ein Dokumentarfilm, der auch für Atheisten Anknüpfungsmöglichkeiten bietet… Wobei man für das Wort Gott weniger vorbelastete Begriffe einsetzen darf: Liebe etwa, oder das sich selbst Spüren. Oder das Gefühl, dass es etwas Größeres gibt als man selbst. Praktisch alles, was nicht mit der materiellen Welt, mit Konkurrenzkampf, Geldverdienen oder dem eigenen Ego zu tun hat.« – film-rezensionen.de