Neu/Aktuell
Self-Regulation During Times of Trauma and Crisis: Psychological and Spiritual Aspects
"Fresh Start" Webinar with Gabriel Strenger, 1.11.23
in English
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„Mysterium des beseelten Tuns:
Der Bund der Beschneidung im Judentum"
Vortrag an der Tagung der Friedrich-Weinreb-Stiftung, Insel Reichenau, 9.11.24.
Dokumentarfilm
Ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023
Sind die Wunden heilbar?
Betrachtungen eines israelischen Psychologen und Familienvaters
Publiziert im Sondernewsletter zum 07. Oktober 2024 | 5785
Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs
in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern e.V
Wenn die eigenen Kinder in Israel an die Front müssen
Mitten im sich anbahnenden Mehrfrontenkrieg reflektiert der aus Basel stammende Psychoanalytiker, Thora-Gelehrte und Offizier der Reservearmee Gabriel Strenger über die tatsächliche Alternativlosigkeit, denen die jüdische Bevölkerungsmehrheit ausgeliefert sei.
Moderation: Ronaldo Goldberger
Der Freund im Krieg
Patrik Schwarz, Chefredakteur Länderausgaben der ZEIT, tauscht mit einem israelischen Reserveoffizier, Psychologen und Thora-Gelehrten persönliche Sprachnachrichten aus. So teilen sie ihren Alltag, der eine in München, der andere in Jerusalem. Und jetzt, da die Normalität zerbricht? Geschichte einer Freundschaft im Ausnahmezustand.
Link: https://www.zeit.de/2023/43/israel-grossangriff-gabriel-strenger-sprachnachrichten/komplettansicht
Oder als PDF downloaden
Wo ist Gott?
Sandra Gold | DE 2022 | 105 min
Mit: Süleymann Wolf Bahn, Veronika Elisabeth Schmitt, Gabriel Strenger, Doris Zölls
Kinostart: 16.12.2022
DVD bestellbar bei der Regisseurin Sandra Gold
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=S-uDzsmQHHg
Wir begleiten vier Brückenbauer/innen aus Judentum, Islam, Buddhismus und Christentum.
Sie erzählen ihre Geschichten vom Anfang bis heute. Im Mittelpunkt steht die Liebe: Wie haben sie gelernt, sich selbst und andere zu lieben? Alle vier wollen die zutiefst menschlichen Erfahrungen, die sie auf ihrem Lebensweg gemacht haben, weitergeben und uns an einem existentiellen Prozess teilhaben lassen, der so universal ist, dass sich jeder Mensch darin wiederfinden kann.
»Ein Dokumentarfilm, der auch für Atheisten Anknüpfungsmöglichkeiten bietet… Wobei man für das Wort Gott weniger vorbelastete Begriffe einsetzen darf: Liebe etwa, oder das sich selbst Spüren. Oder das Gefühl, dass es etwas Größeres gibt als man selbst. Praktisch alles, was nicht mit der materiellen Welt, mit Konkurrenzkampf, Geldverdienen oder dem eigenen Ego zu tun hat.« – film-rezensionen.de
Offener Brief an Papst Franziskus
Jerusalem, 29.11.2024
Sehr geehrter Herr Bergoglio!
Nein, nicht das Volk Israel, sondern Sie müssen Rechenschaft ablegen!
Für Ihre abscheuliche Beschuldigung Israels des Genozids, die vor wenigen Tagen bekannt wurde*, werden Sie Rechenschaft ablegen müssen vor den Millionen jüdischer Frauen, Männer und Kinder, die Ihre Vorgänger während zweier Jahrtausende im Namen der Kirche erniedrigt, entmenschlicht, gemartert und vernichtet haben.
Eine lange Reihe der Päpste vor Ihnen, Herr Bergoglio, beschuldigte das Volk Israel des absurden Vorwurfs des Gottesmordes, und nun wagen Sie es – beseelt vom selben Geist der Hybris – den um sein Überleben kämpfende jüdische Staat des Völkermordes zu beschuldigen. Welch ein Hohn!
Nach dem feigen Schweigen von Pius XII. angesichts der Judenvernichtung in der Shoah unterlassen Sie es in der Zeit Ihrer Bewähung nicht nur, dem jüdischen Volk Ihre Solidarität zu bekunden oder den heutigen Nazis im Iran, im Libanon und in Palästina die Türe zu weisen. Sie beschuldigen auch die israelischen Soldaten, die seit über einem Jahr um das Überleben des jüdischen Staates kämpfen, des Völkermordes. Unsere Söhne und Töchter kämpfen gegen die abscheulichsten genozidalen Jihadisten, und dies zum jetzigen Zeitpunkt schon mit letzten Kräften unter unter Einsatz ihrer seelischen und körperlichen Gesundheit – und Sie beschuldigen unsere Kinder des Genozids! Als Oberhaupt der katholischen Kirche bringen Sie damit die neueste christliche Blutverleumdung der Juden in die Welt. Welch ein Hohn!
Mit Ihrem schändlichen Verhalten seit dem 7. Oktober 2023, Herr Bergoglio, drängen Sie uns Juden – bewusst oder unbewusst, das kann nur Ihr Schöpfer beurteilen – wieder in die klassische Position des auf ewig gestraft-gedemütigten Gottesmörders. Damit spotten Sie dem großartigen Prozess der Teschuwa (Umkehr), den die katholische Kirche im Zweiten Vatikanischen Konzil vor bald 60 Jahren unter Mitwirkung großer Juden wie Jules Isaac und großer Christen wie Papa buono Johannes XXIII. und Papst Paul VI. in Gang setzten. Welch ein Hohn!
Durch Ihr Verhalten, Herr Bergoglio, haben Sie zahlreiche engagierte Fōrderer der christlich-jüdischen Annäherung – mich persönlich eingeschlossen – so sehr vor den Kopf gestoßen, dass wir Gefahr laufen, das Vertrauen im Dialog zwischen unseren Religionen gänzlich zu verlieren. Denn von der Kirche unter Ihrer Führung fühlen wir uns zum wiederholten Mal verraten und im Stich gelassen. Dieses Mal aber ist zu befürchten, dass es ein Mal zu viel gewesen sein wird.
In vorzüglicher Hochachtung,
Gabriel Strenger
Psychologe, Judaist
und langjähriger Aktivist des jüdisch-christlichen Gesprächs